Guten Morgen Welt, wir kommen....
so oder so ähnlich waren unsere Gefühle nach einer erholsamen Nacht im Auto.
Der Tesla entpuppt sich als gute Alternative zum Zelt. Bei angenehmen 21°C haben wir knapp 11 Stunden geschlafen - so lange, wie schon ewig nicht mehr.
Schnell zusammengepackt und weiter gehts zu unserem Appartement in Lacanau Océan, unserem Ziel für zwei Tage, rund 100km entfernt.
Auf dem Weg nach Lacanau wollen wir der "Dune du Pilat" einen Besuch abstatten. Sie ist die höchste und grösste Wanderdüne Europas.
Majestätisch thront sie über Allem. Man kann sie gar nicht verfehlen. Am Strassenrand finden wir schnell einen Parkplatz und los geht's....
Die Dune du Pilat ist circa 500m breit, rund 2.7km lang und hat eine Höhe von bis zu 110m. Sie liegt an der Meeresöffnung des Bassin d'Arcachon, südlich des Städtchens Arcachon. Da wir von der Landseite den Aufstieg machen "müssen", erwartet uns eine Steigung von rund 35°. Puh, das wird anstrengend...
Während Michael vorneweg macht, habe ich meine liebe Mühe, den Sandberg hinauf zu kommen. Denn von einem Schritt mit rund 30cm Höhenunterschied rutsche ich mindestens die Hälfte wieder zurück. Doch nach rund 20min komme auch ich endlich oben an - nass geschwitzt und völlig fertig.
Doch der Ausblick lohnt sich. Die Sicht auf's Meer und das Farbenspiel sind atemberaubend. Und zur Beruhigung: Ich war nicht die Einzige, die sich (teils auf allen Vieren) den Berg hinauf quälte. Mehr als 50% kriechen so hinauf.
Runter geht es dann schon einfacher. Fast beschwingt kann man die Sanddüne hinablaufen. Es erinnert ein wenig an Skifahren.
Weiter geht es nun nach Arcachon, dem Städtchen hier ganz in der Nähe, am Bassin d'Arcachon gelegen. Das Bassin ist eine kleine Lagune am Meer. Dieses Bassin unterbricht einen 250km langen Dünen Kordon und ist ein Binnenmeer mit 155km2 bei Flut und 40km2 bei Ebbe.
In Arcachon suchen wir ein kleines Restaurant auf, das "Piment-Noir", welches für seine Moules-frites bekannt ist. Und dies zu Recht! Man sind die gut. Wir hatten die Geschmacksrichtungen: a la Maison (Senf-Kräutersauce), a la Basque (Piment-Noir-Kräuter Sud) und Rochefort (mit dem weltbekannten Käse Rochefort).
Die Stadt selber hat uns leider nicht gereizt, da alles sehr touristisch und sehr überlaufen ist. Und so ziehen wir weiter nach Lacanau-Océan.
Unser Appartement für die nächsten zwei Nächte liegt direkt am Atlantik. Leider ist die Siedlung von aussen nicht so schön anzuschauen - ist aber typisch französisch. Innen hat unser Appartement jedoch eine Menge zu bieten. Unter anderem einen Meerblick von jedem Punkt des Appartements aus (sogar von der Dusche).
Wir machen eine kurze Siesta und dann geht's ab in die Stadt. Es ist bereits nach 18 Uhr und so suchen wir uns ein kleines Lokal für's Abendessen.
Die Stadt ist geprägt von Surfern, die hier überall zu finden sind (wie bei uns die Skifahrer im Winter). Die Läden und Restaurants sind alle genau auf diese Zielgruppe ausgerichtet. Es gibt Burger, Burger und ....wer hätte das gedacht: Burger....
Doch wir finden etwas, das zu uns passt: Das Fonky Shelton - ein kleines gemütliches Restaurant in der Dorfmitte. Wir lassen uns eine Poké mit karamellisiertem Poulet und ein Club Sandwich schmecken und geniessen jeder einen Cocktail.
Die letzten Tage waren mit der vielen Fahrerei sehr anstrengend. Und so verbringen wir den Abend im Appartement bei einem Glas Rotwein und Blick auf den Atlantik, bevor wir glücklich und zufrieden einschlafen.
Bis morgen!
Tag 5 (0km)
Diesen Tag verbringen wir ganz gemütlich im Appartement und am Meer. Keine Besichtigungen und kein Essen gehen - einfach gemütlich in den Tag hinein leben.
Das ist das, was wir brauchen und worauf wir uns schon soooooo lange gefreut haben. Schnelle einkaufen: Tomaten, Knoblauch, Peterlie, Frühlingszwiebeln, Fisch, Garnelen und Langusten. Abends wird gemütlich gekocht.
Ein entspannender Tag geht zu Ende. Einfach mal nichts tun - Was ein Luxus.