Wir haben die Region Phuket verlassen und sind nach einem entspannten Flug sicher in Chiang Mai gelandet.
Das erste, was uns am Flughafen auffällt, ist das Klima. Es ist für uns soooooooo viel angenehmer - 32 Grad | 30% Luftfeuchtigkeit. Kein Schwitzen mehr, kein Ächzen mehr, einfach nur mega angenehm.
Chiang Mai ist mit rund 135'000 Einwohnern die grösste und kulturell wichtigste Stadt im Norden Thailands. Gegründet wurde sie im Jahre 1296 durch den könig des Reiches Lan Na, dessen Hauptstadt Chiang Mai bis es 1775 von Thailand "eingemeindet" wurde.
Es gibt rund 300 Tempel in und um Chiang Mai, wovon sich rund 50 im Bereich der Altstadt (innerhalb der Stadtmauer) befinden. Und läuft man durch die Gassen und Strassen, so hat man auch das Gefühl, das ein Tempel (auch 'Wat' genannt) sich an den anderen reiht. Ein 'Wat' ist übrigens ein von einer Mauer umgebener Gebäudekomplex, der hauptsächlich religiösen Zwecken dient. Es ist religiöses Zentrum und Grundschule, Klinik und (Kräuter-)Sauna, Treffpunkt und Gemeinschaftszentrum, Altersheim und kurzfristige Unterkunft für Gäste (Wikipedia).
Wir haben ein Quartier innerhalb der Altstadtmauern gefunden und sind begeistert wie schön es ist. Vor allem für den Preis! Gerade mal CHF 150 zahlen wir für drei Nächte. Es ist das 'Hostel One Gallery and Art', geführt von Vater und Sohn.
Die Altstadt innerhalb der alten Stadtmauern ist sehr ruhig, fast schon entspannend. Kleine, maximal zweistöckige Häuser, säumen Strassen, Gassen und Plätze. Dazwischen ragen immer wieder zahlreiche Tempel empor. Der Verkehr ist ruhig und man nimmt so ziemlich alles sehr gelassen.
Die Menschen hier sind begierig darauf, wieder Touristen begrüssen zu können. Und so ist es nicht verwunderlich, dass man an jeder zweiten Ecke in ein Gespräch verwickelt wird. Man will wissen, wo wir herkommen. Was wir sehen wollen. Man erzählt uns, wie sie selber die Covidzeit bisher überstanden haben. Und selbstverständlich will man uns überall hin fahren und alles zeigen, was die Region zu bieten hat. Chiang Mai zeigt sich von Anfang an von seiner schönsten Seite und ist zudem nur noch halb so teuer, wie die Region Phuket.
Chiang Mai ist neben seinen zahlreichen Tempeln bekannt für gutes und vielfältiges Essen und seine Nachtmärkte. Wir besuchen zwei dieser Märkte - den Saturday Night Market Chiang Mai und den Sunday Night Market (den grössten Nachtmarkt in Chiang Mai).
Der Saturday Night Market ist ein kleiner, sehr gemütlicher Nachtmarkt, beginnend am Südtor der Altstadt. Hier gibt es Kunsthandwerk, Souveniers, Kleider und natürlich jede Menge Streetfood. Wir probieren uns durch zahlreiche Leckereien, wo wir zum Teil gar nicht genau wissen, woraus sie bestehen. In den einzelnen Foodbereichen wird Livemusik gespielt (in Thai und Englischer Sprache) und man wird mit Getränken versorgt.
Im Vergleich zum Saturday Night Market ist der Sunday Night Market riiiiiiiiiiesig. Und um nicht den Überblick zu verlieren, haben wir die Strategie entwickelt immer nur links zu laufen. Kommen wir an eine Kreuzung, wo sich der Markt aufteilt biegen wir links ab und laufen bis zum Ende. Dort drehen wir um und laufen auf der linken Seite weiter. So können wir recht einfach den kompletten Markt ablaufen.
Sogenannte Foodcenter (Bereiche, wo nur Stände mit Essen platziert sind) gibt es reichlich. Jedoch befinden sie sich diesmal auf dem Boden der Wats (Tempel) und so darf dort kein Alkohol verkauft oder getrunken werden.
Deshalb sammeln wir auf unserem Rundgang unsere Lieblingsspeisen und nehmen sie (Take Away) mit. Wir haben unterwegs ein Hotel entdeckt, welches seine Terrasse für Gäste geöffnet hat, dort Livemusik anbietet und man sein Essen mitbringen darf.
Wir ergattern uns einen Tisch und lauschen der Band. Dabei geniessen wir unser Essen und ein gut gekühltes Bier.