Ingwer - so unvergleichbar im Geschmack scheiden sich beim Ingwer die „Geschmacksgeister“. Die Einen lieben ihn, die anderen mögen ihn gar nicht. Was jedoch auf jeden Fall zutrifft: Ingwer ist sehr gesund.
In diesem Artikel fassen wir euch die wichtigsten Erkenntnisse rund um die gesunde Knolle zusammen.
Ingwer (Zingiber officinale) wächst in den Regionen der Tropen und Subtropen. Er braucht ganzjährig mildes Klima mit einer hohen Luftfeuchtigkeit, ohne das sich dabei Staunässe entwickelt. Verwendet wird beim Ingwer das sogenannte Rhizom (die Wurzel, umgangssprachlich auch Knolle).
Ingwer hat einen aromatisch, brennend scharfen Geschmack, der ein wenig an Zitrone erinnert. Hervorgerufen wird dieser scharfe Geschmack durch den Inhaltsstoff Gingerol. zusätzlich enthält Ingwer viele ätherische Öle und Harze sowie verdauungsfördernde, magenstärkende sowie Appetit- und kreislaufanregende Stoffe. Ausserdem enthalten sind Vitamin C, Magnesium, Eisen, Calcium, Kalium, Natrium und Phosphor.
Ingwer wirkt durch seine Inhaltsstoffe antibakteriell und kann bei Husten und Heiserkeit eingesetzt werden. Frisch geraspelt oder getrocknet wird er hierfür mit heissem, aber nicht mehr kochendem Wasser übergossen und darf durchaus 10-15min ziehen. Gut kombinieren lässt sich der fertige Sud (aus eigenen Erfahrungen) mit frischgepresstem Orangen-/Blutorangensaft oder mit Zitrone und etwas Honig für den extra Kick an Vitamin C.
Ingwer hilft aber auch bei allgemeiner Übelkeit, Reise- bzw. Schwangerschaftsübelkeit. Was in der traditionell chinesischen Medizin schon seit Jahrtausenden bekannt ist, hält auch so langsam in der Ganzheitlichen Medizin Einzug. Am Besten eignen sich hier Kapseln oder Bonbons, da zu viel Flüssigkeit nur zu einer noch grösseren Übelkeit führen kann.
Ingwer hilft auch der Verdauung. Speisen werden besser verdaut, sind bekömmlicher und man klagt weniger über ein Völlegefühl und/oder Blähungen.
Ingwer kann aber auch als Schmerzmittel eingesetzt werden: So sind äusserliche Ingwerwickel bei Bronchitis oder Rückenschmerzen sehr beliebt. Dafür wird Ingwer geraspelt oder fein gehackt und mit einem Tuch auf den schmerzenden Bereich aufgetragen. Wer sehr empfindlich ist sollte diese Paste mit etwas neutraler Salbe verwenden, denn Ingwer hat in dieser Form eine stark wärmende Wirkung.
Wir verwenden Ingwer täglich im Tee, zum Tee, einfach so, weil's schmeckt oder beim Kochen. Besonders am Morgen finden wir, dass ein Grüntee mit Ingwer sehr belebend ist und die Konzentration fördert. Und da wir so grosse Ingwer Fans sind haben wir für euch ein paar Tees zusammen gestellt, die Ingwer enthalten und dabei auch noch richtig gut schmecken.
Für den Morgen bzw. Vormittag empfehlen wir euch:
Smiling Buddha - Für Ingwer-Einsteiger
erfrischender Grüntee mit Ingwer und Zitronengras. Die leichte Alternative mit einem milden Ingwer Geschmack
Grüner Tee Ingwer Zitrone / Grüner Tee Ingwer Orange
kräftige Ingwernoten gepaart mit Orange oder Zitrone
Weisser Tee „Ingwer küsst Minze“
milder weisser Tee mit kräftigem Ingwer- und Minzegeschmack.
Ein wenig Chili kitzelt euren Gaumen.
Für den ganzen Tag geeignet:
Apfeltee x Anders
fruchtiger Fürchtete auf Apfel/Dattelbasis ohne Säure mit der herrlichen Geschmackskomposition von Blutorange und Ingwer. Ein Muss für jeden Ingwer Liebhaber.
Ayurveda Vata
Vata ist die dritte der drei Lebenskräfte in der der ayurvedischen Lehre. Vata beinhaltet das "luftig-kreative". Vata ist für unsere Energie und Bewegung zuständig sowie für die Nervenimpulse, den Atem, die Sprache, den Kreislauf und die Verdauung. Dieser Tee aktiviert und regt die Verdauung an. Er wärmt und gibt Kraft.
Kraftimpuls und Innere Ruhe
Diese wärmenden Kräuterteesspenden neue Energie und tragen zum Wohlbefinden bei. Während der Kraftimpuls ein reiner Kräutertee ist, überrascht die „Innere Ruhe“ durch sanfte Noten vom weissen Tee. Perfekt nach einem Saunagang oder an einem verregneten Tag. Lässt sich wunderbar mit Honig trinken.
Indisches Teegewürz, Schwarzer Chai und Winter Chai
Diese drei Gewürzteemischungen sind erwärmend und wohltuend für Körper, Geist und Seele.
Auf unterschiedliche Art bringen sie die das Fernöstliche nach Hause. Ob mit oder ohne Schwarztee Anteil, getrunken mit oder ohne Milch - ein Löffel Honig rundet alle drei Sorten ab.
In der Küche verwenden wir Ingwer gerne zu unseren asiatischen Gerichten. Eines davon ist unser beliebtes Thaicurry. Hierbei kannst du alle Art von Gemüse verwenden - entweder kunterbunt gemischt oder aber nach Farbe sortiert. Da wir sehr gerne grünes Gemüse verwenden, kombinieren wir unsere Curry’s häufig mit grüner Currypaste aus dem Asiashop. Diese ist scharf und aromatisch (wer es etwas milder mag bedient sich der gelben Currypaste oder der
"Tom Kha Gai“ Paste)
Für ein Thai Curry schneiden wir ein mindestens daumengrosses Stück Ingwer in feine Streifen. Je nach Geschmack ein bis zwei Chilischoten, Knoblauch nach Belieben und eine rote Zwiebel klein hacken und zusammen mit ein bis zwei geh. Esslöffel der gewünschten Paste in Kokosfett scharf anbraten (es darf ruhig in der Nase kitzeln). Danach löscht ihr alles mit reichlich Kokosmilch ab und gebt das vorgeschnittene Gemüse hinzu. Je nach Vorlieben könnt ihr das Ganze mit Pouletfleisch(wir haben immer ein gekochtes Poulet mit Bouillon im Kühlschrank), Rindfleisch, Tofuwürfel oder Garnelen ergänzen. Lasst alles einmal aufkochen, so dass das Gemüse noch schön bunt und knackig ist - fertig!
Dazu passt ein Schüsselchen Jasminreis und eine gute Tasse Grüner Tee.
En Gueta!!
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